Negative Ursachen beseitigen – statt immer und immer wieder nur (wie in einer Endlosschleife) dessen Auswirkungen bekämpfen

In einer Welt, die sich schein­bar im Dau­er­kri­sen­mo­dus befin­det, ist es längst zur trau­ri­gen Nor­ma­li­tät gewor­den, Sym­pto­me zu behan­deln, statt Ursa­chen zu besei­ti­gen. Ob Armut, Ein­sam­keit, Burn­out, Gewalt, Sucht oder Angst – über­all begeg­net uns die­sel­be Grund­hal­tung: Wie kön­nen wir das Pro­blem irgend­wie abdämp­fen?, statt – auch im Sin­ne der Ätio­lo­gie (der Leh­re von den Ursa­chen)1Die Ätio­lo­gie ist für den Initia­tor der Therapie-Festivals die wei­ter­ent­wi­ckel­te, erwach­se­ne Ver­si­on der kind­li­chen Fra­ge nach dem „War­um?“. –zu fra­gen: War­um ist es über­haupt ent­stan­den?

Die­se Hal­tung hat einen Namen:

Ein schwe­res Wort – aber eine noch schwe­re­re Rea­li­tät.
Denn genau die­ser Fetisch, der sich tief in unse­re Struk­tu­ren, in Poli­tik, Insti­tu­tio­nen und sogar in vie­le The­ra­pie­kon­zep­te ein­ge­schli­chen hat, sorgt dafür, dass wir ewig im Kreis lau­fen: Pflas­ter drauf, Schmerz­mit­tel rein, Ablen­kung hoch – aber das Gift bleibt im Sys­tem.

Was sind die psychologischen Ursachen dieses kollektiven Vermeidungsverhaltens?

  • Unbe­wuss­tes Weg­schau­en, weil die Wur­zel schmerz­haft ist
  • Ohn­machts­er­fah­run­gen, die tief sit­zen – und durch Aktio­nis­mus kom­pen­siert wer­den
  • Kon­di­tio­nie­rung auf Effi­zi­enz, statt auf Ver­ste­hen
  • Ver­wechs­lung von Kon­trol­le mit Hei­lung
  • Und nicht zuletzt: ein kol­lek­ti­ver Schutz­re­flex, um die eigent­li­che Tie­fe des Pro­blems nicht füh­len zu müs­sen

Die Folgen dieses Denkens sind fatal:

  • Wir bau­en mehr Gefäng­nis­se – statt mehr Gemein­schaft.
  • Wir ver­schrei­ben mehr Medi­ka­men­te – statt mehr Mensch­lich­keit.
  • Wir doku­men­tie­ren Ein­zel­schick­sa­le statt Struk­tu­ren zu ändern.
  • Wir the­ra­pie­ren den Ein­zel­nen – und igno­rie­ren das kran­ke Sys­tem.

Und was wäre die Alternative?

Die Ant­wort ist so ein­fach wie unbe­quem:
Wir müss­ten an die Wur­zel.

  • Nicht fra­gen: Wie bekämp­fen wir Depres­sio­nen?
    Son­dern: Was in die­ser Gesell­schaft macht Men­schen depres­siv?
  • – Nicht fra­gen: Wie stop­pen wir Gewalt?
    Son­dern: War­um ent­ste­hen Ohn­macht, Ent­wer­tung und Wut über­haupt?
  • – Nicht fra­gen: Wie ret­ten wir das Gesund­heits­sys­tem?
    Son­dern: War­um ist Krank­heit ein Geschäfts­mo­dell gewor­den?

Wir wol­len kei­ne wei­te­re Sym­ptom­be­kämp­fungs­ver­an­stal­tung sein – son­dern ein Ort der Erkennt­nis, Ehr­lich­keit und Ursa­chen­be­geg­nung.

Ein kol­lek­ti­ver Lern­raum, in dem Betrof­fe­ne, Fach­leu­te und Mut­men­schen sich auf Augen­hö­he begeg­nen und gemein­sam fra­gen:

Was müss­te in unse­rem Inne­ren – und im Außen – wirk­lich hei­len, damit das Lei­den auf­hört?

Wir fei­ern kei­ne Schön­fär­be­rei. Wir fei­ern Auf­klä­rung, Bewusst­sein, Mensch­lich­keit. Und damit den ers­ten ech­ten Schritt zur Besei­ti­gung der Ursa­chen – ganz im Sin­ne einer „Agen­tur für Ursa­chen­er­mitt­lung und Ursa­chen­be­sei­ti­gung“.



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Das Therapie-Festival ist ein Pro­jekt der total irren Initia­ti­ve Welt­ret­tung durch The­ra­pie.

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