Beiblatt zur Bewerbung für den „Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis“

Die­ses Bei­blatt ist kein Anhang – es ist eine Ein­la­dung.
Eine Ein­la­dung zum tie­fer Beob­ach­ten, zum Hin­ter­fra­gen schein­bar „nor­ma­ler“ Zustän­de – und zum Erken­nen der kol­lek­ti­ven Selbst­täu­schun­gen, die unse­re Gesell­schaft still­schwei­gend mit­trägt.
Ob Semmelweis-Reflex, Stockholm-Syndrom, staat­lich legi­ti­mier­te Moge­lei­en oder das Auge des Horus – wer hier liest, geht mit offe­nen Augen durch eine Welt, die drin­gend neue Per­spek­ti­ven braucht.
Denn: Wer nicht tief beob­ach­tet, bleibt ein Spiel­ball sei­ner Pro­jek­tio­nen.

Projektinfomappe — 1. Bewerbung: Therapie-Festival

Die Therapie-Festivals – laut, lei­se und lebens­nah.
Aus der Ohn­macht gebo­ren, aus der Kri­se gewach­sen – und mit einer gehö­ri­gen Por­ti­on LEI­DEN­schaft bewaff­net, brin­gen sie das Unsicht­ba­re ans Licht und ver­wan­deln stil­le Ver­zweif­lung in geleb­te Wür­de.
Kei­ne Show. Kein Mit­leid. Son­dern ech­te Teil­ha­be, radi­ka­le Ehr­lich­keit – und ein kol­lek­ti­ves Auf­at­men im öffent­li­chen Raum.
Von Selbst­be­trof­fe­nen für Selbst­be­trof­fe­ne.
Weil Hei­lung dort beginnt, wo man end­lich wie­der Mensch sein darf. Ohne Stig­ma. Ohne Mas­ke. Ohne „Funktionieren-Müssen“.