🏛️ Berliner Versammlungsfreiheitsgesetz (VersFG BE) – demokratischer Vorreiter

  • För­de­rung der Ver­samm­lungs­frei­heit: Gesetz trägt Namen „Ver­samm­lungs­frei­heits­ge­setz“ und posi­tio­niert sich als libe­rals­tes Ver­samm­lungs­ge­setz Deutsch­lands (publicus.boorberg.de).
  • Nied­ri­ge Zugangs­schwel­le: Schutz bereits ab 2 Per­so­nen (Bund: ab weni­gen Dut­zend) (evangelisch.de).
  • Deeskalations- und Koope­ra­ti­ons­ge­bot: Poli­zei muss dees­ka­lie­rend agie­ren – erst­mals fest im Gesetz ver­an­kert (evangelisch.de).
  • Libe­ra­li­sie­rung bei Straf­tat­be­stän­den: Stö­run­gen meist nur noch Ord­nungs­wid­rig­keit (§ 26 ff) – ehe­mals noch Straf­ta­ten (kriminalpolizei.de).
  • Locke­rung des Vermummungs- und Uni­form­ver­bots: Nur „Ver­wen­den“ ist ver­bo­ten (nicht blo­ßes Mit­füh­ren) (friedenskooperative.de).
  • Medien- und Gegen­pro­test­rech­te: Frei­er Medi­en­schutz, Gegen­de­mons­tra­tio­nen in Hör-/Sichtweite aus­drück­lich geschützt (evangelisch.de).
  • Fokus auf Rechts­si­cher­heit: Stär­kung der ver­fas­sungs­ge­richt­li­chen Pra­xis, weni­ger Raum für poli­zei­li­che Ermes­sens­spiel­räu­me .

Vergleich mit anderen Bundesländern

⛅ Schleswig-Holstein (VersFG SH)

  • Gleich­falls Ver­samm­lungs­frei­heits­ge­setz.
  • Ähn­lich libe­ral aus­ge­stat­tet wie Ber­lin, mit Dees­ka­la­ti­ons­ge­dan­ken und Geset­zes­ent­klem­mung vom Poli­zei­recht (publicus.boorberg.de).

⚠️ Nordrhein-Westfalen (VersG NRW)

  • Restrik­ti­ver Ent­wurf („Ver­samm­lungs­ge­setz“ ohne Frei­heits­be­zug) (cilip.de).
  • Mili­tanz­ver­bot: Uniforms- und Auf­tritts­ver­bot – dras­ti­sche Ein­schrän­kung der Mei­nungs­viel­falt .
  • Höhe­re Straf­dro­hun­gen: Sitz­blo­cka­den gegen Stan­dard­for­mat → Frei­heits­stra­fe bis 2 Jah­re (cilip.de).
  • Anlass­lo­se Video­über­wa­chung und Namens­lis­ten für Ord­ner – star­ke Über­wa­chungs­maß­nah­men (de.wikipedia.org).
  • Kri­tik: Wird als auto­ri­tä­rer Gegen­ent­wurf zum Ber­li­ner Modell betrach­tet – Gefahr für demo­kra­ti­sche Teil­ha­be (friedenskooperative.de).

🛡️ Bayern (BayVersG)

  • Ers­tes Lan­des­ge­setz 2008, damals restrik­tiv – unkon­trol­lier­te Bild­auf­nah­men erlaubt.
  • Teil­wei­se vom Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt zurück­ge­pfif­fen, aber wei­ter sehr über­wa­chungs­fo­kus­siert (de.wikipedia.org).

⚙️ Niedersachsen (NVersG)

  • 2010/2011 erlas­sen. Kri­tik am Uni­for­mie­rungs­ver­bot, Sper­rung bestimm­ter Pro­test­for­men (Trom­meln, Fah­nen, etc.) – unbe­stimm­te Begrif­fe füh­ren zu Rechts­un­si­cher­heit (de.wikipedia.org).

📍 Sachsen & Sachsen‑Anhalt

  • Eige­ne Lan­des­ge­set­ze, über­wie­gend näher am Bun­des­recht – teils gericht­lich ange­passt .

🏙️ Hessen (VG-Freiheitsgesetz)

  • Neu­es Gesetz 2023, bereits Kla­gen ange­kün­digt – Oppo­si­ti­on sieht in Titel Irre­füh­rung (reddit.com).

🎯 Fazit: Berlin im Bundesvergleich – hoch demokratisch

AspektBer­lin (VersFG BE)Ande­re Län­der
Geset­zes­be­zeich­nungFrei­heits­ge­setzMeist „Ver­samm­lungs­ge­setz“ (NRW, Bay­ern)
Zugangs­schwel­leab 2 Per­so­nenhöher (häu­fig kei­ne Rege­lung)
Dees­ka­la­ti­ons­ver­pflich­tungexpli­zit gesetz­lichmeist nicht oder nur rich­ter­lich
Straf­ver­schär­fungver­rin­gert (OWI statt Straf­tat)teils erhöh­te Straf­an­dro­hun­gen (NRW)
Über­wa­chung (Video/Bild)restrik­ti­ver, ver­fas­sungs­kon­formoft groß­zü­gig erlaubt (Bay­ern, NRW)
Uniform-/Militanzverbotgelo­ckert (nur „Ver­wen­dung“)restrik­tiv (NRW, Nie­der­sach­sen)
Presse-/Gegen­pro­test­schutzaus­drück­lich gere­geltmeist unkla­rer gere­gelt


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