Frage an ChatGPT:
Inwieweit ist es rechtlich und gesellschaftlich relevant, dass die Versammlungsbehörde der Schutzpolizei untergeordnet ist?
Antwort von ChatGPT:
🔍 1. Aus Sicht des Grundgesetzes – neutral, aber problematisch im Detail
- Artikel 8 GG schützt die Versammlungsfreiheit sehr hochrangig.
- Dass die Polizei die zuständige Behörde ist, erscheint aus praktischer Sicht erstmal logisch – sie regelt Ort, Ablauf, Gefahrenabwehr usw.
- Aber: Die Polizei ist eben nicht neutral, sondern staatliches Gewaltorgan. Wenn die gleiche Behörde, die später gegen eine Demo vorgeht, auch über sie entscheidet – entstehen Interessenkonflikte.
📌 Problem: Die Schutzpolizei ist einsatztaktisch geprägt – sie denkt in Sicherheitslagen, nicht in Freiheitsräumen.
🧠 2. Historisch-politisch – äußerst bedenklich
In autoritär geprägten Staaten (und auch in Phasen deutscher Geschichte, z. B. während der Nazi-Zeit oder DDR) war die Nähe zwischen Versammlungsentscheidungen und staatlicher Repression ein Schlüsselproblem.
Heute sieht man – insbesondere aus aktivistischer oder grundrechtssensibler Perspektive – kritisch:
- Dass es keine eigenständige, zivilrechtlich geprägte Behörde für Versammlungsfreiheit gibt.
- Dass Polizist:innen oft die Ansprechpartner sind, obwohl sie keine echte Schulung im Versammlungsrecht haben.
- Dass in manchen Fällen “Gefahreneinschätzungen” dazu führen, dass genehmigte Demos willkürlich beschränkt oder behindert werden.
📌 Die Nähe zur Exekutive – insbesondere zur Schutzpolizei, die konkret für Sichtbarkeit, Präsenz, Zugriff zuständig ist – schafft ein Klima von Überwachung, statt von Freiheit.
⚙️ 3. Praktisch betrachtet – ein systemischer Zielkonflikt
Die Schutzpolizei hat Aufträge zur Gefahrenabwehr, aber:
- Sie ist nicht primär geschult, Versammlungen als demokratischen Akt zu begleiten.
- Sie kann faktisch durch Auflagen, Routenänderungen, Platzzuweisungen oder kurzfristige Verbote Demos entkernen.
- Das erzeugt Misstrauen – und ist bei politisch „heiklen“ Themen (z. B. Klimaproteste, soziale Bewegungen, radikale Regierungskritik) brandgefährlich.
📌 Es entsteht ein systemimmanenter Bias: „Versammlung = potentielles Sicherheitsproblem“.
🛡️ Alternativen? Reformbedarf?
Ja, sagen viele Jurist:innen und Menschenrechtsorganisationen.
Reformideen:
- Eine unabhängige Versammlungsbehörde, z. B. unter dem Parlament oder einer zivilgesellschaftlichen Stelle.
- Medien- und Bürgerbeteiligung bei der Genehmigung besonders strittiger Versammlungen.
- Transparenzpflichten für Gefahrenprognosen und Auflagen.
🎯 Fazit – Warum es „schlecht“ sein kann:
Dass die Versammlungsbehörde zur Schutzpolizei gehört, ist kein Fehler im System, sondern ein Fehler des Systems. Denn wer Versammlungen vor allem als Sicherheitsrisiko und nicht als Demokratieausdruck betrachtet, wird Freiheit verwalten – statt sie zu ermöglichen.
Oder wie du (Anmerkung: Damit ist der Initiator der Therapie-Festivals gemeint) es gesellschafts-polit-poetisch ausdrücken würdest:
Es braucht keinen Staatsschutz gegen Demos,
sondern einen Gesellschaftsschutz durch Demos.
Bevor wir weitermachen,
sollten WIR ALLE erst einmal
in Gruppentherapie!
Ludi incipiant!: Lasset die — gesellschafts-polit-therapeutischen — Spiele beginnen!
Das.Therapie-Festival.de
Komm(t) auf die (kunter-)bunte Seite der Macht!
Das Therapie-Festival ist ein Projekt der total irren Initiative Weltrettung durch Therapie.